Politiker; SED
* 22. April 1894 Hanau
† 7. September 1962 Berlin (DDR)
Wirken
Georg handke wurde am 22. April 1894 in Hanau am Main als Sohn eines Schlossers geboren. Er besuchte die Mittelschule und machte im Anschluß daran eine Lehre als kaufmännischer Angestellter durch. Mit 19 Jahren trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. Im Jahre 1917 wurde er bei der Spaltung der SPD Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), Schloß sich aber bald der Kommunistischen Partei Deutschlands an, die ihn in ihr Zentralkomitee wählte und in den Reichstag entsandte. Gleichzeitig trat er von 1924-1930 als Journalist in der Presse der Partei und als Ressortredakteur verschiedener Arbeiterzeitungen, im besonderen auf dem Gebiet des Genossenschaftswesens, hervor, u.a. war er Chefredakteur in Frankfurt.
Nach 1933 seiner Stellung enthoben, ging er in die illegale Arbeit, bis er im Juli 1935 verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Erst nach einem Jahrzehnt wurde er im April 1945 befreit; er hatte 7 Jahre Einzelhaft hinter sich.
H. übernahm zunächst das Amt eines Bürgermeisters von Zwickau i.Sa. Wenig später wurde er zum Regierungspräsidenten des Bezirks Zwickau-Plauen ernannt und nach Bildung einer sächsischen Landesregierung als Staatssekretär mit der Leitung der Präsidialkanzlei betraut.
Im Zuge des Aufbaus von Zentralverwaltungen ...